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Dieses einfache Pasta-Rezept mit einer cremigen Wurst-Ragù ist in nur 30 Minuten fertig.
Von Devan Grimsrud
Devan Grimsrud ist eine in Berlin lebende Schriftstellerin, Redakteurin und Rezeptentwicklerin, ursprünglich aus Minneapolis, Minnesota. Nach der Arbeit in der Fernsehproduktion mit dem mit dem James Beard Award ausgezeichneten Koch Andrew Zimmern zog sie nach Berlin und wurde Redaktionsleiterin bei Kitchen Stories, einer internationalen digitalen Kochplattform mit Millionen aktiver Nutzer.
Was ist Paccheri?
Paccheri (ausgesprochen pa-care-e, nicht pa-chair-e) ist eine große, glatte, röhrenförmige Pasta aus Kampanien im Südwesten Italiens; manchmal wird sie auch Schiaffoni genannt. Der Name könnte von dem neapolitanischen Wort „paccherià“ stammen, was „schlagen“ bedeutet. Dies könnte sich entweder auf das Geräusch beziehen, das beim Essen der Pasta entsteht, oder auf das Geräusch, das gemacht wird, wenn die Sauce darüber gegossen wird.
Laut The Pasta Project gibt es Paccheri schon lange in der Region um Neapel. Es wurde früher als Pasta für die Armen betrachtet, da die Stücke groß und sättigend sind und man viele Menschen mit einer kleinen Menge füttern konnte.
Dies ist eine meiner liebsten Pastasorten, da man sie Stück für Stück essen muss, was es ermöglicht, die zähe Textur der Pasta wirklich zu genießen. Paccheri wird häufig mit einer dicken, sämigen Ragù-Sauce serviert, die sich wunderbar in den großen Röhren fängt. Paccheri wird auch gefüllt serviert, ähnlich wie Cannelloni.

Paccheri vs. Rigatoni
Paccheri wird oft mit der häufigeren Pastaform Rigatoni verglichen. Auf den ersten Blick mögen sie sich aufgrund ihrer röhrenförmigen Struktur ähneln, aber es gibt Unterschiede. Paccheri ist deutlich größer und breiter als Rigatoni. Es ist auch normalerweise glatt an der Außenseite (obwohl es auch gerillt erhältlich ist), während Rigatoni immer mit seinen charakteristischen Rillen versehen ist.
Was diese Pastasorten gemeinsam haben, ist, dass sie beide hervorragend zu dicken Saucen und Ragù passen. Wenn du also keine Paccheri findest, ist Rigatoni ein guter Ersatz.
Wie man Paccheri kocht
Paccheri braucht 7 bis 10 Minuten, um al dente zu kochen. Der beste Weg, um zu testen, ob die Pasta fertig ist, ist einfach, ein Stück zu probieren. Paccheri ist eine dicke, große Pasta, also hole ich immer ein Stück heraus und schneide es in der Mitte durch, um es zu probieren, und werfe den Rest wieder in den Topf.
Wir wollen, dass sie ihre Form behält und zäh bleibt. Da sie in der Sauce noch weiterkocht, ist es besser, sie etwas früher aus dem Wasser zu nehmen als zu spät.
So geht’s: Paccheri mit schnellem Wurst-Ragù
Wie bei vielen schnellen Pastagerichten nutzt du hier deine Multitasking-Fähigkeiten.
Während das Wasser für die Pasta kocht, bereitest du deine Zutaten vor und startest das Wurst-Ragù. Du solltest genügend Zeit haben, dich auf das Ragù zu konzentrieren, aber achte auf das Wasser und füge, sobald es kocht, das Salz und die Paccheri hinzu.
Während die Pasta kocht, schöpfe etwas Nudelwasser ab, um das Ragù zu verdünnen und in eine dicke Sauce zu verwandeln. Die Sahne kommt zum Schluss, kurz bevor du die Pasta hinzufügst, und dann alles einige Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen gut verbinden. Die Röhren von Paccheri fangen das Ragù ein, und die cremige Sauce umhüllt die Pasta.

Variationen
Die besten Pastarezepte für den Alltag sind anpassbar, und dieses schnelle Wurst-Ragù ist genau das. Sieh es als Blaupause – du kannst es genau so nachkochen oder nach Belieben anpassen. Hier einige Ideen, um dich zu inspirieren:
- Verwende süße Wurst anstelle der scharfen
- Lass die Wurst ganz weg und entscheide dich für eine einfache cremige Tomatensauce
- Verzichte auf die Sahne für eine tomatenlastigere Sauce
- Füge rote Paprika oder halbierte Kirschtomaten zum Ragù hinzu
- Benutze weiße Zwiebeln oder Schalotten anstelle von roten Zwiebeln
- Füge statt Fenchelsamen und Chiliflocken italienische Kräuter hinzu
Rezept für Paccheri mit schnellem Wurst-Ragù
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Kochzeit: 25 Minuten
Gesamtzeit: 30 Minuten
Portionen: 4 Portionen
Zutaten:
- 500 g Paccheri-Pasta
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Butter
- 1 mittelgroße rote Zwiebel, dünn geschnitten
- 4 Knoblauchzehen, dünn geschnitten
- 1 EL Fenchelsamen
- 1 TL Chiliflocken, optional
- 300 g scharfe italienische Wurst, ohne Häute
- 1/3 Tasse Tomatenmark
- 1 1/2 EL koscheres Salz für das Nudelwasser, plus mehr zum Abschmecken
- 1 1/4 Tassen Nudelwasser (diese Menge wird kurz vor dem Abgießen der Pasta reserviert)
- 2/3 Tasse Sahne
- 1/2 TL frisch geriebener schwarzer Pfeffer
- Frisch geriebener Parmesan, zum Servieren
- Frisches Basilikum, zum Servieren

Zubereitung:
1. Das Nudelwasser vorbereiten:
Setze einen großen Topf Wasser bei mittlerer bis hoher Hitze auf. Bedecke ihn und bringe das Wasser zum Kochen.
2. Das Ragù beginnen:
Erhitze eine große Pfanne bei mittlerer Hitze und füge Olivenöl und Butter hinzu. Sobald sie geschmolzen sind, füge Zwiebel und Knoblauch hinzu und brate sie an, bis die Zwiebel durchsichtig und leicht weich ist (ca. 5 Minuten).
Füge Fenchelsamen und Chiliflocken (falls verwendet) hinzu und koche noch eine Minute weiter. Gib die Wurst in die Pfanne und zerkleinere sie, während sie kocht. Brate sie weiter an, bis sie fast durchgegart ist (ca. 5 Minuten).
Füge das Tomatenmark hinzu und reduziere die Hitze. Lasse es unter gelegentlichem Rühren köcheln, während du die Pasta kochst.
3. Die Pasta kochen:
Sobald das Wasser kocht, füge Salz hinzu und dann die Paccheri. Koche sie unter gelegentlichem Rühren, bis sie al dente sind (ca. 8 Minuten). Einige Minuten bevor die Pasta fertig ist, reserviere 1 1/4 Tassen Nudelwasser.
4. Das Ragù beenden:
Während die Pasta weiter kocht, füge das reservierte Nudelwasser zum Ragù hinzu und erhitze es auf mittlerer Stufe. Die Sauce sollte köcheln und langsam dick werden. Wenn die Pasta fast fertig ist, füge die Sahne hinzu.
5. Pasta und Sauce verbinden:
Verwende einen Schaumlöffel, um die Pasta direkt in die Pfanne mit dem Ragù zu geben. Rühre vorsichtig, um die Pasta mit der Sauce zu bedecken. Wenn die Sauce dick geworden ist (nach etwa 3 Minuten), nimm die Pfanne vom Herd. Schmecke ab und füge nach Belieben mehr Salz hinzu.
6. Servieren:
Serviere sofort mit frisch gemahlenem Pfeffer, frisch geriebenem Parmesan und Basilikum.