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Einführung: Die Kunst, Kartoffeln richtig zu kochen
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Kartoffeln gehören zu den beliebtesten und vielseitigsten Grundnahrungsmitteln weltweit – besonders in der deutschen Küche sind sie unverzichtbar. Ob als Beilage, Hauptgericht oder sogar als Snack – Kartoffeln schmecken einfach immer.
Doch so simpel es klingt, Kartoffeln richtig zu kochen, ist eine kleine Wissenschaft für sich. Denn: Nicht jede Kartoffelsorte braucht die gleiche Kochzeit. Auch die Zubereitungsart – ob als Salzkartoffeln, Pellkartoffeln oder im Schnellkochtopf – hat Einfluss auf die Dauer.
In diesem Beitrag erklären wir dir genau, wie lange Kartoffeln kochen müssen, worauf du bei der Wahl der Sorte achten solltest, und wie du mit ein paar Tricks perfekt gegarte Kartoffeln auf den Tisch zauberst.

Kartoffelsorten im Überblick – und warum sie wichtig sind
1. Festkochende Kartoffeln
Diese Sorte bleibt nach dem Kochen in Form und ist daher ideal für:
- Kartoffelsalat
- Bratkartoffeln
- Gratins
Kochzeit: ca. 18–22 Minuten
2. Vorwiegend festkochende Kartoffeln
Diese Allrounder-Sorte ist für fast alles geeignet:
- Püree
- Eintöpfe
- Ofenkartoffeln
Kochzeit: ca. 20–25 Minuten
3. Mehligkochende Kartoffeln
Sie zerfallen leicht und eignen sich für:
- Kartoffelbrei
- Klöße
- Suppen
Kochzeit: ca. 25–30 Minuten

🔎 Tipp: Die Sorte steht oft auf der Verpackung. Wenn nicht, frage auf dem Markt oder beim Händler nach.
Anleitung: Kartoffeln kochen Schritt für Schritt
Vorbereitung
Bevor du loslegst:
- Kartoffeln waschen – besonders bei Pellkartoffeln gründlich unter fließendem Wasser.
- Optional schälen – für Salzkartoffeln nötig, für Pellkartoffeln nicht.
- Große Knollen halbieren, damit alle gleichmäßig garen.
Kochen im normalen Kochtopf
- Kartoffeln in einen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken.
- Einen Teelöffel Salz hinzufügen.
- Auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen.
- Sobald es kocht: Hitze reduzieren, sodass es nur noch leicht simmert.
- Kochzeit je nach Sorte (siehe oben)
- Mit einem Messer prüfen: Wenn es leicht hineingleitet, sind sie fertig.
🔄 Danach: Wasser abgießen, Kartoffeln 2–3 Minuten ausdampfen lassen – so werden sie trockener und geschmackvoller.

Pellkartoffeln kochen – wie lange und wie richtig?
Pellkartoffeln sind gekochte Kartoffeln mit Schale. Man pellt sie erst nach dem Kochen – ideal für Salate oder als Beilage mit Quark.
So funktioniert’s:
- Ungepellte Kartoffeln gründlich waschen.
- Mit kaltem, leicht gesalzenem Wasser aufsetzen.
- 20–25 Minuten köcheln lassen (je nach Größe & Sorte).
- Abgießen, kurz mit kaltem Wasser abschrecken.
- Pellen, solange sie noch warm sind – dann geht’s einfacher.
💡 Profi-Tipp: Ein leichter Kreuzschnitt in die Schale vor dem Kochen erleichtert später das Schälen.
Schnellkochtopf: Kartoffeln kochen in Rekordzeit
Wer wenig Zeit hat, ist mit dem Schnellkochtopf bestens bedient.
Vorteile:
- Spart Zeit (bis zu 70 %)
- Energieeffizient
- Schonend für Nährstoffe
So geht’s:
- Kartoffeln schälen oder waschen (je nach Verwendung)
- In den Einsatz geben, mit wenig Wasser (ca. 200 ml)
- Deckel schließen, Druck aufbauen lassen
- Garen unter Druck:
- Festkochend: 8 Minuten
- Mehligkochend: 10 Minuten
Nach Ende der Garzeit: Druck langsam ablassen, Deckel vorsichtig öffnen, Kartoffeln entnehmen und ausdampfen lassen.
Fehler vermeiden: Häufige Probleme beim Kartoffeln kochen
Kartoffeln sind zu hart
→ Nicht lange genug gekocht. Tipp: Stäbchenprobe während des Kochens regelmäßig machen.
Kartoffeln zerfallen
→ Zu lange gekocht oder falsche Sorte (z. B. mehlig für Salat).
Kartoffeln schmecken fade
→ Salz vergessen oder zu wenig Wasser verwendet.
Schale platzt auf (bei Pellkartoffeln)
→ Zu lange gekocht oder Sorte mit dünner Haut.

Kartoffeln weiterverarbeiten – kreative Ideen
Gekochte Kartoffeln sind extrem wandelbar. Hier einige Inspirationen, wie du sie verwerten kannst:
- Kartoffelsalat: Mit Essig-Öl-Dressing oder klassisch mit Mayo
- Bratkartoffeln: In Scheiben schneiden und mit Zwiebeln braten
- Kartoffelpüree: Mit Butter, Milch und Muskatnuss
- Ofenkartoffeln: Halbieren, würzen, im Ofen überbacken
- Kartoffelgratin: In Scheiben, mit Sahne und Käse
💡 Zero-Waste-Tipp: Gekochte Reste kannst du auch zu Kroketten, Gnocchi oder Rösti weiterverarbeiten!
Lagerung & Aufbewahrung
Gekochte Kartoffeln:
- Im Kühlschrank, luftdicht verpackt: 2–3 Tage haltbar
- Am besten innerhalb eines Tages weiterverwenden (Geschmack & Konsistenz!)
- Nicht einfrieren – sie werden wässrig und bröckelig
Rohe Kartoffeln:
- Dunkel, trocken & kühl lagern (8–12 °C)
- Keine Lagerung im Kühlschrank – macht sie süßlich
- Von Zwiebeln fernhalten – fördert Keimbildung
FAQ – häufig gestellte Fragen
Wie lange müssen festkochende Kartoffeln kochen? → Etwa 18 bis 22 Minuten – abhängig von der Größe.
Wie lange brauchen Pellkartoffeln? → 20 bis 25 Minuten im Kochtopf, 10 Minuten im Schnellkochtopf.
Kann man Kartoffeln in der Mikrowelle kochen? → Ja, aber nur für kleine Mengen. In einem mikrowellengeeigneten Behälter mit Deckel und wenig Wasser ca. 8–10 Minuten garen.
Sind gekochte Kartoffeln gesund? → Ja! Sie enthalten komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamin C und Kalium – vor allem in der Schale.
Was tun, wenn Kartoffeln beim Kochen aufplatzen? → Temperatur reduzieren, weniger Wasser verwenden oder eine festkochende Sorte wählen.
Fazit: Kartoffeln kochen ist einfach – wenn man’s richtig macht
Kartoffeln zu kochen ist eine grundlegende Fertigkeit in der Küche – und mit dem richtigen Wissen absolut gelingsicher. Wenn du die Sorte, Größe und Kochmethode beachtest, bekommst du jedes Mal ein perfektes Ergebnis – ob für Salat, Püree oder einfach als herzhafte Beilage.
Egal ob du im klassischen Topf, als Pellkartoffeln oder im Schnellkochtopf kochst – die richtige Kochzeit ist entscheidend.
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